Die Produktreihe Modula zum Laserschweissen von Kunststoffen ist um eine Prozesszelle erweitert worden, die sich einfach in eine vollautomatische Produktionslinie mit Transferband oder grossen Rundtakttisch integrieren lässt.
Die Modula Produktlinie von Lasereinheiten, Optiken, Spanneinheiten und Bewegungssystemen ermöglicht eine einfache Integration von Laserschweissen von Kunststoffen in Spezialmaschine durch Betriebsmittel- oder externen Sondermaschinebau. Für kleine Bauteile bis 100x100 mm ist diese Produktlinie nun noch um eine spezielle Prozesszelle Modula Assembly Inline erweitert worden, die eine noch einfachere Integration in eine vollautomatische Produktionslinie mit Werktstückträgern auf Transportband oder grossen Rundtakttisch ermöglicht.
Die neue Prozesszelle umfasst eine Optik, eine Spanneinheit und Sensoren zur Prozesssteuerung. Als Optik kommt vor allem ein Scanner mit einem Arbeitsfeld von 100x100 mm zum Einsatz, der sowohl Konturprozess als auch quasi-simultanen Prozess ermöglicht. Es können aber auch Spezialoptiken wie Ring-, Linien- oder DOE-Optik (Diffraktives Optisches Element) zum Simultanschweissen eingesetzt werden.
Die pneumatische Spanneinheit der Prozesszelle drückt von oben nach unten auf den Werkstückträger mit dem zu schweissenden Bauteil. Durch ein geeignetes Design des Spannwerkzeugs wird die Öffnung zum Werkstückträger und Bauteil laserdicht geschlossen, so dass das System als Laserklasse 1 betrieben werden kann. Der Betriebs- oder Sondermaschinenbau muss sich um keine weiteren Sicherheitsvorkehrungen bezüglich des Schweisslasers kümmern und nur die Zu- und Wegführung der Bauteile und Werkstückträger sicherstellen.
Zusätzlich kann bei simultanem oder quasi-simultanen Prozesstyp die Spanneinheit mit Wegsensoren ausgerüstet werden, die zur Prozesskontrolle direkt von der Modula Lasereinheit erfasst werden.
Die Modula Lasereinheit zur Kontrolle der Prozesszelle Modula Assembly Inline kann bis zu rund 5 m von der Prozesszelle entfernt platziert werden. Sie sind verbunden durch eine optische Faser, ein elektrisches Datenkabel und falls Scanner-Optik in der Prozesszelle mit einem zusätzlichen Steuerungskabel.
Die Druckluft für die pneumatische Spanneinheit wird direkt an der Prozesszelle angeschlossen.
An der Swiss Medtech Expo wird das Modula Assembly Inline das erste Mal präsentiert. Um den Prozess live zu demonstrieren, ist ein kleines Transferband montiert. Die Werkstückträger haben Aufnahmen für Magnetgehäuse aus 3D-Druck, die direkt vor Ort als Muster geschweisst werden.