Zig Modelle von Desinfektionsspendern gibt es bereits, aber GBN-Geschäftsführer Siegfried Förg wollte ein „gscheide Lösung“ auf den Markt bringen. Und weil Not bekanntlich erfinderisch macht, agierte GBN erstmals selbst als Hersteller. Das 1. Muster eines optmierten Produkts entsteht in nur 5 Tagen.
Ein Bericht erschienen am 14.07.20 im Erdinger Anzeiger, verfasst von Markus Ostermaier.
Desinfektionsspender made in Buch
In den unterschiedlichsten Betrieben und Branchen forderte die Corona-Krise ein unternehmerisches Umdenken. Ein Beispiel dafür ist die Firma GBN Systems aus Buch am Buchrain. Sie agiert nun erstmals selbst als Hersteller und produziert seit Ende April Händedesinfektionsspender.
Auch bei GBN Systems bremsten die Krise und der Lockdown den Regelbetrieb und die Auftragslage deutlich ein. Dennoch zeigten sich die Mitarbeiter kreativ. Ursprünglich ist die in Buch ansässige Firma Dienstleister für die Produktion und Entwicklung von Mechatronikgeräten, zum Beispiel für Medizintechnik oder Produktionsmaschinen. In Zeiten von knappem und oftmals überteuertem Desinfektionsmittel reifte jedoch die Idee, selbst ein Produkt zur Ausgabe der Viren tötenden Flüssigkeiten zu entwerfen. Nur fünf Tage später war das erste Muster fertig. Die ersten Bestellungen wurden bereits Mitte Mai ausgeliefert.
Der GBN-Desinfektionsspender trägt den Namen „David“ und spielt auf den Kampf zwischen David und Goliath aus dem Alten Testament an. „Nur unser Gegner des 21. Jahrhunderts heißt halt Covid-19“, erklärt Förg den Namen. Der Spender besteht aus weißem, nicht entflammbarem Hart-PVC.
Im Vergleich zu anderen Aufträgen sei die Komplexität der Konstruktion von „David“ niedrig, berichtet der Geschäftsführer. Der neue Automat funktioniert nicht mit Strom, sondern rein mechanisch durch die Betätigung eines Fußpedals. Somit wird der unmittelbare Körperkontakt vermieden. Zudem werde das Desinfektionsmittel, das ebenfalls durch GBN geliefert wird, exakt dosiert, erläutert Förg.
„David ist aus der Krise geboren und 100 Prozent made in Bavaria“
Der Firmenchef ist sehr stolz auf das fertige, 499 Euro teure Produkt. „Denn ,David` ist aus der Krise geboren und 100 Prozent made in Bavaria, direkt in Buch.“ Bereits im Einsatz ist das Modell in Supermärkten, Industrie-Unternehmen, in der Physiotherapie, in Fahrschulen – und auch in unmittelbarer Nähe: „David“ steht etwa im Pastettener Rathaus oder in Buch selbst im Gemeindehaus, im Kindergarten und in der Pizzeria Gallo Nero.
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