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Showcase Swiss Medtech Expo 2021

Seit über 20 Jahren verlässlich in der Medizinaltechnik

BW-TEC stellt Maschinen her, mit denen Ballonkatheter produziert werden. Seit der 1. Generation von Maschinen setzt das Unternehmen auf SCHUNK-Greifer: "Diese Produkte landen im menschlichen Körper. Deswegen setzen wir bei unseren Lieferanten nur auf beste Qualität," so der Geschäftführer.

„Der Erstkontakt zu SCHUNK kam ganz klassisch über eine Anfrage zustande“, erzählt Josia Pantli, Geschäftsführer von BW-TEC. „Als Schweizer Maschinenbauer kennt man SCHUNK.“ Ein Vertriebsmitarbeiter des Unternehmens stellte ihm bei BW-TEC in Höri nahe Zürich verschiedene Greifer vor und beide waren sich schnell einig. „Wir wollen Qualitätsführer sein“, sagt Pantli. „Deswegen setzen wir auch bei unseren Lieferanten auf beste Qualität.“


Kleiner Ballon hält großem Druck Stand

BW-TEC stellt Maschinen her, mit denen Ballonkatheter produziert werden. Diese Katheter kommen in verschiedenen Gefäßen des menschlichen Körpers zum Einsatz, beispielsweise den Arterien rund um das Herz. Dort werden verschlossene oder verengte Blutgefäße von innen aufgedehnt und so die Durchblutung wiederhergestellt. Das stellt hohe Anforderungen an das Produkt. „So ein Ballon, der die Arterie aufdrückt, muss einem Druck von bis zu 24 bar standhalten können. Es ist ein kleiner Ballon mit riesiger Belastbarkeit “, erklärt Pantli. Zur Herstellung der Ballonkatheter wird ein Kunststoffschlauch erhitzt, mit Druck beaufschlagt und durch einen Zugvorgang geformt. Während des Formvorgangs muss der Schlauch zuverlässig fixiert werden, so dass die seitlichen Zugkräfte optimal aufs Produkt übertragen werden können. Seit der ersten Generation von Maschinen, bei denen dieses Prinzip angewendet wird, setzt die BW-TEC auf die zuverlässigen Greifer von SCHUNK, überwiegend auf den vielzahngeführten Universalgreifer SCHUNK PGN-plus 64. Dank seiner Schließkraft von 250 N und der Greifkrafterhaltung bleibt der Schlauch während der Bearbeitung genau da, wo er sein soll. Zudem ist der Greifer nach ISO-Klasse 5 reinraumzertifiziert. 


Sicheres Greifen im Reinraum

Die Reinraumzertifizierung ist unglaublich wichtig für diese Art von Medizinprodukten. Pantli erklärt: „Diese Produkte landen später im menschlichen Körper. In der Produktion dürfen sie deshalb nicht beschmutzt werden.“ Schon die kleinste Verunreinigung, beispielsweise durch Schmieröl eines Greifers oder Abrieb von Gummiteilen, könne schlimme Folgen haben. „Wenn auch nur kleinste Partikel in den Schlauch gelangen und am Ende den Katheter verstopfen, können Menschen sterben“, so Pantli.

Gut also, dass BW-TEC einen zuverlässigen Partner an der Seite hat. In Sachen Verlässlichkeit hat sich die SCHUNK-Komponente bereits mehr als bewiesen. Pantli führt aus: „Damals wurden mit unseren Maschinen ausschließlich 40 mm lange Herzkatheter hergestellt. Mittlerweile ist das Geschäft der Ballonkatheter riesengroß und beschränkt sich schon lange nicht mehr auf die Anwendungen rund ums Herz. Die Ballone können eine Länge von bis zu 350 mm haben. Der SCHUNK Greifer handhabt alle Größen. Und wir mussten ihn in der ganzen Zeit nicht einmal auswechseln.“ Beim Prozess arbeitet die Maschine mit bis zu 70 bar Druck und einer Temperatur von bis zu 315 °Celsius, die Prozessdauer liegt bei 2 - 5 Minuten. So kann die Ballonformmaschine in einer Schicht bis zu 150 Ballone herstellen. Im Durchmesser variieren diese ebenfalls sehr stark: zwischen 1,5 mm und 40 mm können sie liegen.


Noch viel Potenzial bei der Automatisierung 

Diese Erfolgsgeschichte will Geschäftsführer Pantli gerne fortschreiben. Er möchte auch die nächste Generation des PGN-plus 64 für die Maschinenproduktion einsetzen. Die neue, PGN-plus-P genannte Baureihe ist ebenfalls reinraumzertifiziert und bietet unter anderem eine leistungsoptimierte Vielzahnführung und Dauerschmierung. Dadurch ist sie lebenslang wartungsfrei. Sie punktet nicht nur mit einer hohen Schließkraft und einer hohen Widerholgenauigkeit, sondern auch mit einer enormen Vielfalt an Baugrößen und Varianten. Dabei ist sie im Vergleich zur Vorgänger-Generation sogar noch preisgünstiger. In Zukunft möchte BW-TEC-Geschäftsführer Pantli deshalb die Zusammenarbeit mit SCHUNK weiter ausbauen: „Wir schauen gerade intensiv auf den Bereich Automatisierung und sehen, dass unsere Branche dort noch riesigen Nachholbedarf hat. Im Vergleich zur Automobilbranche hinken wir noch rund 15 Jahre hinterher“, sagt Pantli. BW-TEC ist dazu bereits im Dialog mit SCHUNK. „Hier bringen wir unsere Expertisen zusammen.“ 


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