Die Ausgabe 2020 der wichtigsten jährlich stattfindenden Fachmesse der Schweiz wurde Covid-19-bedingt auf September verlegt. Nun bestätigen die Veranstalter, dass die Messe wie vorgesehen in Genf stattfinden wird, um zur Wiederbelebung sämtlicher Hochpräzisionsbrachen beizutragen.
Genf, 15. Juni 2020. «Wir haben versucht, uns in den letzten Wochen in engem Austausch mit zahlreichen Ausstellern ein möglichst realistisches Bild der Situation zu verschaffen», erläutert Alexandre Catton, Leiter des Salon EPHJ. «Die Meinungen sind geteilt. Ein Teil von ihnen sieht sich angesichts der schwierigen Lage und der Marktentwicklung sowie der anhaltenden Unsicherheit und angesichts eines möglichen Besucherrückgangs genötigt, sich auf andere Prioritäten zu konzentrieren. Die überwiegende Mehrzahl jedoch wünscht sich vorrangig eine Rückkehr zur Normalität und die Möglichkeit, auf der Messe ihre Innovationen auszustellen und Kunden und Interessenten zu treffen. »
Nach derzeitigem Stand hat die ganz überwiegende Zahl der Aussteller an ihrer Anmeldung zur diesjährigen Ausgabe der Messe festgehalten. Aktuell befinden wir uns in der schwierigen Lage, der Wirtschaft ein Wiederhochfahren zu ermöglichen. Dabei ist es äusserst wichtig, vor allem für die Schmuck- und Uhrenindustrie, positive Impulse zu setzen, alle Akteure zu einen und Solidarität zu zeigen.
Der EPHJ stand von der ersten Stunde an im Dienst der Uhrenindustrie und sämtlicher Bereiche der Mikrotechnologie. Wir sehen es daher als unsere Pflicht, all jenen Ausstellern zur Seite zu stehen, die möchten, dass die Messe stattfindet, und ihnen zu helfen, ihre Geschäftstätigkeit wieder hochzufahren.
Die Veranstalter sind sich dessen bewusst, dass die Messe unter Umständen im Hinblick auf Besucher und Aussteller anders aussehen wird als gewohnt. Dennoch dürften sich die in einigen grossen Unternehmen geltenden Reisebeschränkungen nicht massgeblich auf in der Schweiz ansässigen Hersteller und Unternehmen auswirken, die keinen grösseren Einschränkungen im Hinblick auf eine Reise nach Genf unterliegen sollten. Wir ziehen es vor, gemeinsam mit den Ausstellern das wirtschaftliche und kaufmännische Risiko zu tragen, anstatt jenen einen abschlägigen Bescheid zu erteilen, die gerne zur Messe kommen möchten.
«Die Entscheidung beruht auf unserem aktuellen Wissensstand», betont Alexandre Catton. Je nachdem, wie sich die Hygienemassnahmen bis September entwickeln und welche Auflagen der Salon EPHJ zu befolgen haben wird, werden wir entsprechende Sicherheitsmassnahmen ergreifen.»
Die aktuelle Situation stellt für die alljährlich in Genf-Palexpo zusammentreffenden Industrien eine nie dagewesene Krise dar. Der Salon EPHJ sieht es als seine Aufgabe, den Unternehmen zur Seite zu stehen, um diese Situation zu meistern. Die Veranstalter appellieren daher an die Fachbesucher in diesen für die Anbieter und die engagierten Akteure der Hochpräzisionsbranchen schwierigen Zeiten gleichfalls Präsenz zu zeigen. Ungeachtet des Stillstands unserer Welt haben die Unternehmen auch weiterhin Innovationen hervorgebracht und es ist unabdingbar schon jetzt die Zukunft vorzubereiten.